Der Weißensee, gelegen in der Gebirgslandschaft der Gailtaler Alpen auf 930 Meter Seehöhe, beeindruckt mit seiner unberührten Natur. Von den insgesamt 23 km Uferlänge sind lediglich ein Drittel verbaut. Der See, der viertgrößte Kärntens, erstreckt sich über eine Wasserfläche von 6,5 km². Er misst 11,7 km in der Länge, ist etwa 900 m breit und erreicht eine Tiefe von 99 m. Interessanterweise wird der Weißensee zu 95% durch unterseeische Quellen gespeist, während der Weißenbach seinen Abfluss bildet.

In den Wintermonaten wird der Weißensee seinem Namen gerecht: Er friert ab Mitte Dezember zuverlässig zu und beeindruckt mit einer Eisstärke von bis zu 40 Zentimeter. Jährlich können hier rund 70 Eislauftage genossen werden. Diese beeindruckende Statistik verdankt der Weißensee seiner geografischen Lage und dem speziellen Mikroklima, sowie dem Einsatz des „Eismeisters“ und seines Teams, die den See zur „größten präparierten Natureisfläche Europas“ machen. Auch die Berge und Wiesen rund um den See bieten im Naturparadies weiße Winterfreuden und nahezu unbegrenzte Möglichkeiten.

Am 09.05.2006 wurde der Weißensee vom Land Kärnten zum Naturpark erklärt. Der 7.640,45 ha große Naturpark Weißensee, in den östlichen Gailtaler Alpen gelegen, zählt zu den besonders naturbelassenen und streng geschützten Großräumen. Der respektvolle Umgang der Bewohnerinnen und Bewohner mit der Kultur- und Naturlandschaft hat wesentlich zum Erhalt dieses wertvollen Naturraums beigetragen. Der Naturpark Weißensee gilt somit als Modellregion für nachhaltige Entwicklung.

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