Zukunft des tourismus im alpen-adria-raum
Die Zukunft des Tourismus im Alpen-Adria-Raum steht vor ernsthaften Herausforderungen, vor allem bedingt durch den Klimawandel.
Kernfragen, die im Rahmen des internationalen Symposiums diskutiert werden:
- Können Skifahren und andere Wintersportarten in den Bergen bei Mangel an natürlichem Schnee weiterhin bestehen?
- Werden die Meeresküsten in den zunehmend heißen Sommern attraktiv zum Baden bleiben, wenn weiter nördlich die Sommertemperaturen milder und angenehmer sind?
Wann: 22.-24. Oktober 2024
Wo: Nassfeld-Pressegger See, Falkensteiner Hotel Carinzia
Ein weiterer Problembereich betrifft den Klimaschutz und die Beschränkung des Energieverbrauchs. Wird der Tourismus, der in dieser Region bisher überwiegend auf privatem Autoverkehr basiert, überleben können, wenn die Treibstoffpreise weiter steigen und Verkehrsbeschränkungen die Anreise mit dem Auto immer schwieriger machen?
Zudem stellt sich die Frage nach der zukünftigen Rolle des Tourismus in ländlichen Randgebieten. Demografischer Wandel und der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance führen zu wachsenden Schwierigkeiten bei der Anwerbung von Arbeitskräften im Tourismus, insbesondere von Saisonarbeitern, die für die Branche von großer Bedeutung sind.
Die anhaltende Abwanderung aus ländlichen Gebieten könnte zur Folge haben, dass der Tourismus zu einem "Geschäft zwischen Auswärtigen" wird, bei dem Gäste auf auswärtiges Bedienungspersonal und Eigentümer treffen, während der Zielort selbst kaum mehr als eine schöne Landschaftskulisse bietet. Einige Destinationen der Alpen-Adria-Region weisen bereits solche Merkmale auf und vermitteln eine Vorstellung dessen, was die Zukunft bringen könnte.
Diese und weitere Herausforderungen werden beim internationalen Symposion in Hermagor zu Ehren von Zlatko PEPEONIK diskutiert, einem bedeutenden kroatischen Tourismusgeographen, der vor 20 Jahren verstarb.
Vorträge und Keynote-Speaker
Erwartet werden 34 Vorträge und 2 Posterpräsentationen aus Österreich, Slowenien, Kroatien, Italien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Albanien und Indien. Die drei Keynote-Speaker sind Lea HARTL und Andrea FISCHER, „österreichische Wissenschaftlerin des Jahres 2024“, vom Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck, die über Gletscherveränderungen in den Alpen von 1850 bis 2050 sprechen werden; der bedeutende slowenische Tourismusgeograph Anton GOSAR, der das Thema des Übertourismus (Overtourism) beleuchtet; und Daniela SOLDIĆ FRLETA von der Fakultät für Tourismus und Hotelmanagement in Opatija, die die Möglichkeiten der Tourismusentwicklung in der kroatischen Kvarnerregion vorstellen wird.
Das Symposion wird von Peter JORDAN, einem Hermagorer Geographen, initiiert und geleitet. Veranstaltet wird es von der deutschen Südosteuropa-Gesellschaft (SOG) mit ihrer neuen Zweigstelle in Klagenfurt, der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG) und ihrer Zweigstelle in Klagenfurt, dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Klagenfurt, dem Institut für Geographie der Universität Zagreb und der Kroatischen Geographischen Gesellschaft. Weitere Mitveranstalter sind die Commission on Tourism, Leisure and Global Change der International Geographical Union (IGU), die IGU Commission on Marginalization, Globalization and Regional and Local Response, der Verband der Slowenischen Geographen, die Italienische Geographische Gesellschaft, die Universität des Küstenlandes in Koper/Capodistria, die Kroatische Akademie der Wissenschaften (Abteilung Naturwissenschaften), die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See und die NLW Tourismus Marketing GmbH, Hermagor.
Die Konferenzsprache ist Englisch.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, an diesem wegweisenden Symposium teilzunehmen und gemeinsam die Zukunft des Tourismus im Alpen-Adria-Raum zu gestalten.
>> zur Anmeldung Die Zukunft des Tourismus im Alpen-Adria-Raum
>> zum Programm The Future of Tourism in the Alpine-Adriatic Region
>> zur Person Peter JORDAN
Lage & Anreise
Die Modellregion für die nachhaltigste Region Österreichs liegt in Kärnten / Österreich direkt an der Grenze zu Italien.
