Best Practice Beispiel AAE Naturstom
Eine kleine Zeitreise zurück ins Jahr 1886 führt uns in eine Zeit, als die Monarchie und der Kaiser regierten und das Konzept der "Nachhaltigkeit" noch wenig bekannt war. In dieser Ära erkannten die Bewohner des beschaulichen Ortes Kötschach-Mauthen in Kärnten bereits die Bedeutung erneuerbarer Energie. Im Jahr 1886 errichtete Anton Klauss das erste Wasserkraftwerk der Region, was zu den ersten fünf in der gesamten Monarchie gehörte. Bereits 1899 gab es ein elektrisches Stromnetz – interessanterweise wurde die Landeshauptstadt Klagenfurt erst 1913 elektrifiziert.
Heutzutage ist Kötschach-Mauthen ein leuchtendes Beispiel für Energiewandel und Energieautarkie. Die Region hat sich unabhängig gemacht, indem heimische Betriebe und Privathaushalte "Erneuerbare Energiegemeinschaften" gründeten. Im Gemeindegebiet von Kötschach-Mauthen gibt es beeindruckende 21 Kleinwasserkraftwerke, 3 Öko-Bergstauseen, 2 Windkraftanlagen am Plöckenpass (die einzigen in Kärnten), zahlreiche Solar- und Photovoltaikanlagen sowie drei Fernwärmenetze.
Ein bemerkenswerter Fakt ist, dass die Familie Klauss seit 135 Jahren im Dienste der Naturstromproduktion steht und somit eine beeindruckende Pionierstellung einnimmt – bereits seit fünf Generationen erzeugen sie Ökostrom. Die AAE produziert Naturstrom aus den erneuerbaren Energiequellen Wind, Wasser und Sonne und verfeinert diesen Strom mithilfe eines ausgereiften Speichersystems im Plöckengebiet.
Die Region zeichnet sich zudem durch eine steigende Anzahl von Photovoltaikanlagen aus, sowohl größere Anlagen wie Aquarena, LKH Laas, Dolomitenblick, Alpencamp und das Rathaus, als auch eine wachsende Anzahl von privaten PV-Anlagen. Dies unterstreicht das anhaltende Engagement von Kötschach-Mauthen für nachhaltige Energie und Umweltschutz.
